Die CACIB München lockte mit offenen Toren.
Seit Jahren hatte ich nicht mehr in München ausgestellt, obwohl es nur knapp 60 km von uns liegt.
Die Erfahrungen reichten von wirklich brutalem Schneechaos (wir sprechen von Ausmaßen, die die Hälfte der Aussteller zuhause blieben liessen), kleinen Ringen mit Pfosten in der Mitte (erleichtert den Blick auf die Hunde erheblich beim Laufen :D) , wenig Sitzplatz für die Aussteller (stapelbare Hunde sollte man züchten!) und wenn doch geräumig in der Olympiahallen-Arena untergebracht: Lärm und Daueraction neben dem Ehrenring.
Nachdem es die CACIB München nun ja nicht mehr geben wird, dachte ich mir – mit einem Hund kann man ja hinfahren und meldete unser Kerlchen.
Er ist dann zwar erst 9 Monate und ein paar Tage alt – aber zum Erfahrungen sammeln ist es super, und wir sind nach der Ausstellung relativ schnell wieder zu Hause.
Gesagt – getan. Ups – CACIB Ende März? Sonst ist die doch schon meist am Anfang des Monats. 31.3. – da war doch was. Klaro – Ostersonntag!
Auch gut. Und Schneechaos würde da ja wohl eher nicht mehr zu befürchten sein. Nach dem Meldeschluss wurden die Golden dann auf ca. 11.30 eingeteilt -also müssen wir noch nicht mal früh aufstehen -wie klasse!
31.März 2013
Der Wecker klingelt um 7.30 Uhr. Ein Blick aus dem Fenster lies mich fast stolpern. Schnee – und es schneite noch fröhlich vor sich hin . DANKE!
Kurze Überlegung – zurück ins Bett? Nein, ich war ja mit Eltern unserer A-chen und noch einigen lieben Menschen verabredet.
„Okay Leute, rrrrraus aus den Federn!“ – „Und nicht die warmen Schühchen vergessen, denn es ist saukalt da draußen“ – „Es ist jeden Tag saukalt, wo sind wir hier, Miami Beach?“
Auf der Autobahn sah es dann bestenfalls so aus :
Brav folgte ich meinem Navi und als ich ankam sah irgendwie alles anders aus als vor einigen Jahren. Wo war verflixt nochmal die Parkharfe?
Okay, da ist ein Parkdeck – allerdings mit etwas höherer Parkgebühr *hüstel* . Aber dann wars mir auch schon egal.
Schön unter Deck geparkt – dann mal ab zur Olympiahalle .
Äh – wo gehts lang? Keine Ausstellerkarawanen, denen man folgen konnte, also durchgefragt und war am Ende dann doch gar nicht so schwer – und erstaunlicherweise sogar eine kürzere Wegstrecke als von den üblichen hinteren Rängen der Parkharfe.
Mit fiesem Schneewind im Nacken mogelten wir uns durch den Osteingang und bahnten uns den Weg in die Arena .
Auf dem Weg dorthing wurde Moss noch von einem Sack Schweineohren geohrfeigt, den eine Besucherin sich über die Schulter schleuderte. Vom Essen geschlagen – Sachen gibts…
Am Ring hatten wir uns dann bald niedergelassen und beobachteten das Geschehen, Moss war anfangs noch etwas aufgedreht wegen all der Action, aber das legte sich bald. Auch der Lärm im Ehrenring störte uns bis dahin nicht – es war durchaus noch im erträglichen Rahmen. Als es dann endlich in den Ring ging, änderte sich das plötzlich. Die Lautstärke wurde im Ehrenring hochgedreht, und die Moderatorin brüllte gegen die Musik an in ihr Mikro , als gäbs keines. Es war immerhin so laut das man weder Richter noch Mitaussteller verstehen konnte ohne zu schreien.
Moss machte seine Sache sehr schön, ich war total zufrieden mit unserem Abschneiden.
Auf dem Hinausweg mussten wir wieder durch den Olympiapark zurück zum Parkdeck und wie von Zauberhand war da so etwas wie ein kleiner Osterjahrmarkt entstanden. Da staunten wir nicht schlecht. Riesensuperhüpfburg mit lauter Musik, Hau-den-Lukas, Fressbuden , Luftballons – alles was das Kinderherz an Ostern begehrt – und man staune – eine Menge Menschen, trotz Sauwetter!
Am Auto angekommen, waren wir dann beide sichtlich froh – nix wie heim!
Auf dem Heimweg gönnten Moss und ich uns noch einen brüderlich geteilten Burger mit Pommes (wohlverdient!) 😀
Ausstellen macht Spaß – muss ich mir echt mal notieren 😀
Nun freuen wir uns von Herzen auf die Freiluftschauen in diesem Sommer ❤